Bluthochdruck

Mit den erhöhten Blutdruckwerten sind auch Schäden der empfindlichen Gefäßauskleidung, des Endothels, verbunden. Dadurch kommt es leicht zu Gefäßverkalkungen (Arteriosklerose). Arteriosklerotische Auflagerungen engen die Dichtung der Gefäße ein, die Schlagadern verlieren an Geschmeidigkeit. Dem Blutstrom wird durch die verengten Gefäße mehr Widerstand entgegengesetzt, was den Blutdruck wiederum erhöht – ein Teufelskreis entsteht. Im Bereich der linken Herzkammer nimmt die Muskelmasse  zu, was für die Herzarbeit eher nachteilig ist. Schwerwiegende Folgen eines nicht oder unzureichend behandelten Hochdrucks sind  Schlaganfall, Herzkranzgefäßerkrankungen (Koronare Herzkrankheit) bis hin zu  Herzinfarkt, Herzschwäche und Nierenversagen. Aufgrund dieser Folgeschäden wird Bluthochdruck indirekt zur dritthäufigsten Todesursache weltweit. Was sind die Risikofaktoren? Bei primärem Bluthochdruck sind die Risikofaktoren klar definiert und großteils über den Lebensstil beeinflussbar: Bauchbetontes  Übergewicht (Bauchfettsucht), zu hoher Salzverbrauch,zu starker Alkoholkonsum,  Rauchen, Bewegungsmangel. Chronischer  Stress, Erbanlagen,  Alter und Geschlecht – also nicht regulierbare Faktoren – spielen allerdings ebenfalls eine Rolle. Bei „Veranlagung“ zu  Bluthochdruck   können  die vom Lebensstil abhängigen Risiken leichter Einfluss nehmen.

 

Eine gesündere Lebensweise mit einer ausgewogenen  Ernährung und regelmäßiger Bewegung hilft oft, die Blutdruckwerte zu senken.